DER STRUWWELPETER
Theatercamps 2018
Lustige Geschichten und drollige Bilder nach Dr. Heinrich Hoffmann
Fotos © tricky.pics
Schräger könnte die Truppe von jugendlichen Rebellen nicht sein, die der Frankfurter Arzt Dr. Heinrich Hoffmann 1845 in seinem zur Legende gewordenen Bilderbuch versammelte. Der böse Friederich, das zündelnde Paulinchen, oder Daumenlutscher Konrad – sie alle sind wie für die Bühne geschaffen, um uns mit ihren grotesken Geschichten von Auflehnung und Anarchie mächtig zum Gruseln zu bringen.
Meist ist »Der Struwwelpeter« als Paradebeispiel sogenannter schwarzer Pädagogik hergenommen worden. Aber sind Hoffmanns »drollige Bilder und lustige Geschichten« nicht auch Ausdruck der zum Albtraum gewordenen Ängste von Eltern? Oder Beweis für überlebenswichtige Unangepasstheit, denen die Gesellschaft damals wie heute häufig bloß mit Strafandrohung und Abschreckung begegnet? Sind Diätcamps und Ritalin nicht ebenso bittere Medizin, wie die, die Hoffmanns böse Buben verabreicht bekamen?
Und überhaupt: Haben wir nicht auch ein Anrecht darauf, einmal ein arger Wüterich zu sein oder einfach wie Hans in die Luft zu gucken? Die Wandelbühne hat sich mit insgesamt 100 Personen jeden Alters an dieses mysteriöse Stück herangewagt.
Struwwelpeter: Virginia V. Hartmann
Die Moral: Christoph Hirschler
Regie: Maria Kankelfitz + Lukas Wachernig
Choreografie: Maria Kankelfitz
Pantomime: Willi Forwick
Bühne: Daniel Sommergruber
Kostüme: Lisa Haselbauer
Mitarbeit Kostüm: Annalena Stocker
Maske: Anna Forstner
Produktionsleitung: Sophie Stocker
Musik: Groove Aid
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